Und wieder der Tunneldurchstich…

Die Reaktionen der Herren BM Kellner und Heinz Dieter Schmidt von der SPD zeigen deutlich, dass sie versuchen einen Zusammenhang herzustellen zwischen dem Tunnel an der Bremer Straße und dem Tunneldurchstich vom Bahnhofsvorplatz bis zur Reimerstraße.

Warum eigentlich?
Die Bahn unterhält den Tunnel an der Bremer Straße und hält ihn für die Bürger der Stadt Leer geöffnet. Verbunden mit einem Tunneldurchstich zur Reimerstraße ist die Schließung des Tunnels an der Bremer Straße, also fern der Verkehrsachse!


Im Einzelnen:
Tunnel an der Bremer Straße:
Der Tunnel wird geschlossen, wenn es zu einem Tunneldurchstich kommen wird – ein Nebeneinander hat die Bahn in ihren Verhandlungen mit der Stadt ausgeschlossen! Dies übrigens einer der Hauptkritikpunkte für die CDU/FDP Fraktion.

Behindertengerechter Bahnhof:
Der kommt! Der Bahnhof wird auf alle Fälle behindertengerecht, da endlich die Bahn den Ausbau und behindertengerechten Zugang des Mittelbahnsteigs umsetzt!

Breite von 4,40 m
Die vorgesehene Breite für den Tunneldurchstich von 4,40 m reicht nicht, dass Radfahrer dort fahren dürfen – sie werden ihr Rad unter dem Bahnhof durchschieben müssen – zusätzlich zu dem Umweg über den Bahnhofsvorplatz, um zum Tunnel zu gelangen.

Kosten
Für die endgültige Schließung des Tunnels rechnet die Bahn mit Kosten in Höhe von 250 000 Euro, die sie der Stadt zur Verfügung stellen will, wenn die Stadt den Tunneldurchstich umsetzt. Selber zahlen muss die Stadt aber die Restkosten, die sich auf fast 800 000 Euro belaufen, wenn eine Rampe an der Reimerstraße gebaut wird.
Ohne Rampe wird es günstiger für die Stadt, aber was bringt ein Tunneldurchstich für Radfahrer, wenn eine Radrinne gebaut wird? Oder: Welcher Radfahrer wartet auf den Fahrstuhl um dann das Rad durch den Tunnel zu schieben? Der Zeitaufwand wird dann so hoch sein, dass der Bürger gleich vor den Schranken warten kann, bis diese wieder aufgehen.

Das gleiche gilt übrigens für die Mütter mit Kinderwagen und die Rollstuhlfahrer: Der Aufwand auf zwei Aufzüge zu warten oder bei geringeren Kosten für die Stadt weder Aufzug noch Rampe zur Verfügung zu haben, ist so hoch, dass sich diese BürgerInnen für das Warten vor der Schranke entscheiden wird.

Fazit: Warum wird von der SPD und von Herrn Kellner so vehement die Tunneldurchstichlösung favorisiert? Weil es sich so gut anhörte, vielleicht aber zu wenig nachgedacht wurde und dann zu schnell öffentlich die Lösung des Problems (nämlich die ständige Schließung der Schranken) verkündet wurde und damit Fakten geschaffen wurden, hinter denen man nun schlecht zurückstehen kann?

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